Fitnessarmbänder: unterstützen sie bald die Datensammlung der Krankenkassen?

Fitnessarmbänder werden in der deutschen Bevölkerung immer beliebter. Es stellt sich die Frage, ob die Pulsmesser und Schrittzähler bald zur Pflicht werden könnten. Mit den persönlichen Daten hätten die Krankenkassen die Möglichkeit wichtige Informationen von den Nutzern der Fitnessarmbänder zu erhalten. Wie stellen Ihnen das Phänomen Fitnessarmband näher vor.

Foto von einer Sportlerin die Ihren Puls misst

Foto: Mit einem Fitnessarmband lassen sich die eigenen Schritte zählen und der Puls messen. Bildnachweis: Syda Productions – 371098427 / Shutterstock.com

Fitnessarmband – Fakten, Vor- und Nachteile

Viele Menschen, die regelmäßig in ihrer Freizeit Sport treiben, kennen Fitnessarmbänder noch nicht. Mit diesen kleinen Armbändern, die z. B. am Handgelenk fixiert werden können, ist es möglich, z. B. den eigenen Puls bei sportlichen Aktivitäten oder die verbrauchten Schritte auf einer zurückgelegten Strecke zählen zu lassen. So hat man die Möglichkeit seine eigene Leistungsfähigkeit zu überprüfen und zu optimieren. In der folgenden Grafik finden Sie verschiedene Fakten und einen Vergleich der Vor- und Nachteile von Fitnessarmbändern.

Grafik – Ratgeber zu Fitnessarmbändern für Sportler

Infografik: Fakten und Vergleich zum Thema Fitnessarmbänder. Infografikquelle: www.kurkliniken.de

Fitnessarmbänder im Check – Darauf sollten Sie achten

Wer ein Fitnessarmband zur Unterstützung der Analyse der eigenen sportlichen Aktivitäten erwerben möchte, sollte einige wichtige Punkte beachten. Wir klären auf: es gibt Fitnessarmbänder mit und ohne Herzfrequenzmessung

  • es gibt auch die Möglichkeit mit Fitnessarmbändern die verbrauchten Kalorien zu zählen
  • das gewählte Fitnessarmband sollte mit dem eigenen Smartphone kompatibel sein
  • Fitnessarmbänder haben nur ein kleines Display
  • Fitnessarmbänder sind meistens günstiger als die verwandten sogenannten Fitness-Tracker

Statistik – Wearables weiter auf dem Vormarsch

Wearables sind elektronische Geräte, die am Körper getragen werden können. Im vergangenen Jahr (2015) lag die Prognose des Absatzes von Wearables bei etwa 80 Mio. Stück. Auch für die kommenden Jahre ist ein starker positiver Trend bei der Prognose des Absatzes von Wearables zu erkennen, wie auch in der folgenden Statistik deutlich wird. Für das Jahr 2018 liegt der Wert der voraussichtlich verkauften Wearables bei etwa 158 Mio. Stück. Für das Jahr 2020 wird in dieser statistischen Auswertung sogar eine Stückzahl von etwa 214 Mio. prognostiziert.

Statistik zum internationalen Erfolg von Wearables in der Zukunft

Statistik: statistische Auswertung zum Thema Wearables weltweit. Bildquelle: www.kurkliniken.de

Fitnessarmbänder, Krankenkassen und Ärzte – Eine Prognose für Zukunft

Langsam aber sicher erobert der Trend der Fitnessarmbänder den Markt und macht vor allem vor Hobbysportlern nicht halt. Zurzeit gilt die Verwendung eines Fitnessarmbands auch zur Verschönerung des Handgelenks und zur persönlichen Erhebung von Daten, die später zur Auswertung der eigenen sportlichen Aktivitäten genutzt werden können. Es stellt sich jedoch die Frage, ob Fitnessarmbänder nicht bald Pflicht werden könnten, um die Datensammlung der Krankenkassen zu erleichtern. Sportler, die ein Fitnessarmband verwenden, könnten so besser von den Kassen überprüft und überwacht werden.

Mit den Fitnessarmbändern ist es mittlerweile auf relativ einfache Art und Weise den Puls des Nutzers und die Schritte zu ermitteln, die bei einer bestimmten Strecke zurückgelegt werden. Diese wichtigen Daten könnten die Krankenkassen verwenden, um den genauen Gesundheitszustand von z. B. einem zukünftigen Kunden feststellen zu können. Außerdem könnten die Kassen damit größere Studien erstellen. Aber auch die Ärzte könnten mit den Fitnessarmbändern von den Vorzügen der kleinen Wearables profitieren, denn zu behandelnde Patienten können mithilfe dieser Geräte besser zu regelmäßigen sportlichen Aktivitäten bewegt werden.

Außerdem können auch Leistungssportler von den Fitnessarmbändern profitieren. Diese sind in der Lage den professionellen Sportler zu Höchstleistungen anzuspornen und diese optimal zu überwachen. Das Angebot der Fitnessarmbänder auf dem Markt ist recht vielseitig und umfangreich. Wenn man sich allerdings genau im Klaren darüber ist, was man zusammen mit dem Gerät erreichen möchte, ist es möglich, ein passendes Armband für den Sport zu finden. Im Netz gibt es dazu verschiedene Vergleichstests und Seiten auf denen unterschiedliche Fitnessarmband-Modelle näher vorgestellt werden.

Beispiele – 5 Fitnessarmbänder im Check

In der folgenden Tabelle finden Sie einige unterschiedliche Modelle von Fitnessarmbändern, die Sie verwenden können um die eigenen sportlichen Leistungen zu überwachen, zu analysieren und auszuwerten.

FITNESS-ARMBAND-MODELL

NÄHERE ERLÄUTERUNGEN

Garmin Vivosmart HR
  • zeigt die Uhrzeit an und ist mit einer Stoppuhr ausgestattet
  • Messung von: Schritten, Distanzen, Etagen, Laufeinheiten, Kalorienverbrauch
  • Möglichkeit der Schlafanalyse
  • Möglichkeit der Herzfrequenzmessung
  • Inaktivitätsbalken
  • Laufzeit der Batterie: bis zu 5 Tage
  • Wasserdicht (bis zu einer Tiefe von 50 m)
Fitbit Charge HR
  • zeigt die Uhrzeit an und ist mit einer Stoppuhr ausgestattet
  • Messung von: Schritten, Distanzen, Etagen, Trainingseinheiten, Kalorienverbrauch
  • Möglichkeit der Schlafanalyse
  • Möglichkeit der Herzfrequenzmessung
  • Laufzeit der Batterie: bis zu 4 Tage
  • leider nicht wasserdicht
Polar Loop
  • zeigt die Uhrzeit an und ist mit einer Stoppuhr ausgestattet
  • Messung von: Schritten, Distanzen, Kalorienverbrauch
  • Möglichkeit der Schlafanalyse
  • Möglichkeit der Herzfrequenzmessung (dazu wird ein Brustgurt verwendet)
  • Laufzeit der Batterie: bis zu 10 Tage
  • Wasserdicht (bis zu einer Tiefe von 20 m)

Ratgeber – Diese Modelle sind für bestimmte Sportlertypen geeignet

Wer Sport treibt und ein optimales Fitnessarmband erwerben möchte, sollte sich im Klaren darüber sein, zu welchem Sportlertyp er gehört. Mit unseren Tipps finden Sie ein passendes Modell.

Hobby-Sportler:
Hier reicht ein günstiges Fitnessarmband auf jeden Fall aus. Das gewählte Modell sollte die Möglichkeit zur optionalen Pulsmessung bieten. Sehr beliebt ist dann die Auswertung der gespeicherten Daten per App oder am PC.

Ambitionierter Sportler:
Für ambitionierte Sportler mit einem größeren Budget sollte ein gutes Fitnessarmband mit der Möglichkeit zur Messung des eigenen Pulses die erste Wahl sein. Dabei kann im Lieferumfang z. B. auch ein Brustgurt enthalten sein.

Profi-Sportler:
Wer sich regelmäßig professionell dem Sport widmet, sollte sich ein hochwertiges Fitnessarmband zulegen, das mit einem Pulsmesser ausgestattet ist. Sehr hilfreich kann für Profi-Sportler auch ein Trainingscomputer sein, der mit vielen nützlichen Funktionen ausgestattet ist. Sehr interessant ist auch eine zusätzlich einsetzbare GPS-Funktion, mit der optimal Daten über professionelle sportliche Aktivitäten gewonnen werden können. Wir empfehlen für professionelle Sportler ebenfalls einen praktischen Brustgurt, um zum Beispiel den optimalen Halt eines Pulsmessers zu gewährleisten.

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