Unerfüllter Kinderwunsch – Ausnahmesituation für die Psyche

Unerfüllter Kinderwunsch – Eizellspende als Alternative

Ein unerfüllter Kinderwunsch ist immer sehr belastend für Betroffene. Dazu kommen unter Umständen Behandlungen wie die IVF (In-vitro-Fertilisation), die psychisch und körperlich anstrengend sein können. Produziert eine Frau keine befruchtungsfähigen Eizellen, ist die Eizellspende eine Alternative. Eizellen spenden ist in Deutschland zwar verboten, die Behandlung darf jedoch im benachbarten Ausland durchgeführt werden. Hier erfahren Sie, wie Sie mit der großen Belastung solcher Behandlungen am besten umgehen.

Die Behandlung bei unerfülltem Kinderwunsch

Ein unerfüllter Kinderwunsch betrifft heute immer mehr Paare. Viele Menschen entscheiden sich erst dann für ein Kind, wenn die Zukunft gesichert ist, doch auch die Fruchtbarkeit der Frau bereits nachlässt. Manchmal stecken auch gesundheitliche Ursachen bei der Frau oder dem Mann dahinter, wenn eine Schwangerschaft auf sich warten lässt.

Unerfüllter Kinderwunsch

Unerfüllter Kinderwunsch – Schwangerschaftstest – © Foto: diego_cervo / stockfresh.com

Es gibt viele Möglichkeiten, wie der Kinderwunsch medizinisch unterstützt werden kann. Eine große (und oft letzte) Chance bietet für viele Paare die künstliche Befruchtung (IVF). Ist diese jedoch nicht erfolgreich, weil bei der Frau keine Eizellen mehr reifen, wird es noch komplizierter. Denn eine Eizellspende ist nur im benachbarten europäischen Ausland möglich. In Deutschland ist sie bisher nicht erlaubt.

In der Kinderwunschzeit auf die Psyche und Seele achten

Neben dem unerfüllten Kinderwunsch müssen Paare auch die Belastungen durch die Behandlungen tragen. Die Therapie kann Nebenwirkungen haben und ist zeitaufwändig, was mit dem Job kollidieren kann. Unter Umständen müssen Behandlungen im Ausland geplant werden, was wiederum Zeit und Aufwand erfordert. Die Enttäuschung ist anschließend umso größer, wenn eine Maßnahme nicht erfolgreich war.

Betroffene sollten in dieser Zeit ganz bewusst nicht nur auf den Kinderwunsch fixiert sein. Nehmen Sie sich Zeit für Paaraktivitäten, für Entspannung und Auszeiten. Hilfe bieten Psychotherapeuten und spezielle psychologische Einrichtungen der Kinderwunschzentren. Bei sehr großer seelischer Belastung, zum Beispiel wenn Depressionen auftreten, kann auch eine Kur in Frage kommen. Dabei können Sie wieder Kraft schöpfen und den unerfüllten Kinderwunsch aufarbeiten. Ihr Arzt und Ihre Krankenkasse können Ihnen hierzu weitere Informationen geben.

Über die Autorin

Dr. Silvia Nold ist promovierte Biologin mit mehrjähriger Erfahrung in der medizinisch-wissenschaftlichen Diagnostik.

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