MGW-Qualitätssiegel


Müttergenesungswerk Qualitätssiegel

Von wem ist die Zertifizierung

Elly Heuss-Knapp-Stiftung - Deutsches Müttergenesungswerk

Webseite der ausstellenden Organisation

https://www.muettergenesungswerk.de

Zertifizierungsstellen (u.a.)

Beschreibung

Das MGW-Qualitätssiegel
Bereits seit seiner Gründung vor über 66 Jahren hat das Müttergenesungswerk für die anerkannten Kliniken eigene Qualitätsstandards vorgegeben und kontinuierlich weiterentwickelt. Die heutigen MGW-Qualitätskriterien sind für alle vom Müttergenesungswerk anerkannten Kliniken zusätzlich zu den gesetzlichen Bestimmungen gültig und stärken das gendersensible und spezifische Profil der Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen im Müttergenesungswerk. Sie stehen für nachhaltige Qualität bei Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter und Väter nach den §§ 24 und 41 SGB V und sind einzigartig.

2011 hat das Kuratorium des Müttergenesungswerks das MGW-Qualitätssiegels eingeführt. Voraussetzung für den Erhalt des MGW-Qualitätssiegels ist die Erfüllung aller MGW-Qualitätskriterien. Die Überprüfung der Kliniken erfolgt durch qualifizierte, externe AuditorInnen. Das Siegel wird für die Dauer von drei Jahren vergeben.

Väterspezifische Qualitätskriterien­
­Als Ergänzung zu den MGW- Qualitätskriterien sind 2013 die väterspezifischen Qualitätskriterien in Kraft getreten. Die Väter erwartet die gleiche geschlechtsspezifische Qualität in ihrer Vater-Kind-Kurmaßnahme, wie Mütter sie seit über 66 Jahren im MGW erfahren. Kliniken im MGW-Verbund die Väter aufnehmen haben ein geprüftes Väterkonzept und führen das Prüfsiegel: "MGW geprüftes Konzept Väter".

Es gibt zwei Arten von Vater-Kind-Maßnahmen:
Reine Vater-Kind-Maßnahmen d. h., zu einem bestimmten Zeitpunkt befinden sich nur Väter mit ihren Kindern in der Klinik
Parallele Vater-Kind-Maßnahme d. h., es befinden sich mindestens 5 Väter mit ihren Kindern, gleichzeitig zur Mutter-Kind-Maßnahme in der Klinik.

Die Therapien finden väterspezifisch, getrennt von den Müttern statt und sind ganzheitlich und individuell auf Vater und deren Kind/er abgestimmt.

Qualitätskriterien für pflegende Angehörige
­Mit dem Gesetz zur Neuausrichtung der Pflegeversicherung (PNG) vom 23.10.2012 haben jetzt auch alle Frauen und Männer, die Angehörige im familiären Umfeld pflegen, Anspruch auf stationäre Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahmen nach §§ 23 und 40 SGBV. Diese Maßnahmen können auch in den vom Müttergenesungswerk anerkannten Kliniken durchgeführt werden. D. h. pflegende Frauen und pflegende Männer, die keine Mütter oder Väter sind, oder pflegende Mütter/Väter mit älteren oder erwachsenen Kindern und somit nicht mehr in „aktiver Erziehungsverantwortung“ stehen, haben Anspruch auf eine Maßnahme nach §§ 23 und 40 SGBV.

Am 1. Januar 2016 traten, als eine Ergänzung zu den MGW-Qualitätskriterien, die Qualitätskriterien für pflegende Frauen und die Qualitätskriterien für pflegende Männer in Kraft. Kliniken im MGW-Verbund, die pflegende Frauen und pflegende Männer aufnehmen, können ihr Konzept Pflegende prüfen lassen und dann das Prüfsiegel: "MGW geprüftes Konzept Pflegende“ führen.

Eckpfeiler der MGW Qualitätskriterien
Geschlechtsspezifik: Gendersensibel ausgerichtete Maßnahmen, die sich den besonderen geschlechtsspezifischen Anforderungen und Bedürfnissen von Müttern und Vätern widmen
Ganzheitlichkeit: Ganzheitlich und individuell auf Mütter und deren Kind/er und Väter deren Kind/er abgestimmt Therapien
Feste Kurgruppen als therapeutisches Mittel: Austausch mit anderen Müttern oder Vätern als wichtiges Element der Maßnahme
Mutter-Kind-Interaktion / Vater-Kind-Interaktion: Stärkung der Mutter-Kind- / Vater-Kind-Beziehung – unter Anleitung von TherapeutInnen.
Qualifizierte Kinderbetreuung: Kinder sind gut aufgehoben und werden pädagogisch betreut.
Therapeutische Kette: Vorbereitende Beratung, Kurmaßnahme in einer anerkannten Klinik, Nachsorge am Wohnort
Transparenz: Die Kliniken kommunizieren klar ihre Angebotsstruktur nach außen