Wenn Stress zu ED führt

Stress begünstigt Potenzstörungen. Man kann selbst viel dazu beitragen, dass sich der Alltag entspannter und gesünder gestaltet und sich so positiv auf die sexuelle Leistungsfähigkeit auswirkt. Gleichzeitig gibt es zuverlässige medikamentöse Behandlungen, die bei ED helfen. 

Stressbedingte erektile Dysfunktion (ED) ist ein Zustand, bei dem ein Mann aufgrund von psychischem Stress Schwierigkeiten hat, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Stress kann zu körperlichen und emotionalen Symptomen führen, die die sexuelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, wie beispielsweise verminderte Libido, Angstzustände und Depressionen. Diese Symptome können es einem Mann erschweren, erregt zu werden, was zu ED führen kann. Stressbedingte ED ist behandelbar und kann durch Änderungen des Lebensstils, Therapie oder Medikamente behandelt werden. 

Beratungsgespräch

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Psychologische Gründe für ED

Es gibt unterschiedliche psychologische Ursachen, die zu einer Potenzstörung führen können: 

Stress

Stress im Alltag, Beziehung oder anderswo kann die Fähigkeit eines Mannes, eine Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten, beeinträchtigen. Chronischer Stress kann körperliche und emotionale Symptome hervorrufen, die sich auf die sexuelle Leistungsfähigkeit auswirken können. Auch eine mit Stress verbundene Müdigkeit beeinflusst die sexuelle Leistungsfähigkeit und Libidofunktion negativ. 

Ängste

Angst, insbesondere Leistungsangst, kann es einem Mann schwer machen, sexuell erregt zu werden. Die Angst vor der sexuellen Leistung kann körperliche Symptome wie Herzrasen und Schwitzen hervorrufen, die die sexuelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigen können.

Depressionen

Depressionen können die sexuelle Funktion eines Mannes beeinträchtigen, indem sie eine verminderte Libido, Müdigkeit und einen niedrigeren Testosteronspiegel verursachen. Depressionen können auch körperliche Symptome wie verminderte Energie und Kreislaufschwäche hervorrufen, die die sexuelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigen können.

Beziehungsprobleme

Beziehungsprobleme sind ebenfalls mögliche Ursachen einer ED. In einigen Fällen können Beziehungsprobleme zu psychischem Stress und Ängsten führen, die sich auf die sexuelle Leistungsfähigkeit auswirken können. Betroffene befinden sich hierbei meist in einem Teufelskreis in dem es ihnen schwer fällt, ED gegenüber dem Partner zu thematisieren. Dabei ist in diesem Zusammenhang ein offener und lösungsorientierter Umgang mit dem Thema der Schlüssel zu einer Verbesserung des Intimlebens. 

Behandlungsmöglichkeiten für ED 

Medizinische Behandlung 

Die am häufigsten verschriebenen oralen Medikamente gegen ED sind Phosphodiesterase-Hemmer vom Typ 5, sogenannte PDE5-Hemmer, wie Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis) und Vardenafil (Levitra). Diese Medikamente erhöhen die Durchblutung des Penis und ermöglichen es dem Mann, eine Erektion zu erreichen und aufrechtzuerhalten. 

Es gibt auch mechanische Unterstützung bei ED. Die sogenannte Penispumpe ist ein Kunststoffzylinder, der über den Penis gestülpt wird. Das Gerät erzeugt mit Hilfe einer Pumpe ein Vakuum, das Blut in den Penis saugt und ihn erigiert. Anschließend wird ein Verengungsring um die Peniswurzel gelegt, um den Blutfluss zu verhindern und die Erektion aufrechtzuerhalten.

Es gibt auch Hormontherapie, die zur Behandlung von ED eingesetzt werden können. Sie gleichen ein hormonelles Ungleichgewicht, wie zum Beispiel Testosteronmangel, aus. Die Testosteronersatztherapie (TRT) ist eine häufige Form der Hormontherapie bei ED.

Beratung 

Behandlungen gegen ED sollten nie aus eigener Hand erfolgen. Es ist in jedem Fall wichtig, mit einem Arzt zu sprechen und sich professionell beraten zu lassen. In Deutschland ist der Erwerb von Potenzmitteln ohne ärztliche Beratung verboten, was absolut Sinn ergibt, denn nur ein Arzt kann zuverlässig eine wirksame Dosis empfehlen und eventuelle Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ausschließen. 

Auch wenn der Gang zum Arzt den meisten Betroffenen schwerfällt, sollte man sich zu diesem Schritt unbedingt überwinden, denn eine medizinische Ursachenforschung ist notwendig, um eine effiziente Lösung finden zu können. Potenzprobleme auch als Vorbote für andere Krankheiten, wie Diabetes oder Prostatakrebs auftreten. Handelt es bei der ED um ein Vorbote einer anderen Krankheit, kann nur ein Arzt diese Diagnose stellen. 

Es dient demnach der eigenen gesundheitlichen Sicherheit, sich einem Arzt anzuvertrauen. Wichtig ist es auch, die vom Arzt verordnete Dosis eines Potenzmittels nicht ohne dessen Kenntnisnahme zu überschreiten. 

Im Internet werden immer wieder Potenzmittel ohne Vorweisung eines Rezeptes angeboten. Lassen Sie davon unbedingt die Finger. Wer legal und sicher Potenzmittel kaufen möchte, sollte dies nur über lizenzierte Versandapotheken wie Apomeds tun. Ansonsten läuft man in die Gefahr, gefälschte Medikamente zu kaufen, die nicht getestete und gefährliche Substanzen enthalten können.

Veränderungen der Lebensweise 

Ein wichtiger Schritt in der Behandlung von ED ist die Veränderung des eigenen Lifestyles. Das beinhaltet gesunde Ernährung, Verhinderung von Übergewicht, Einschränkung des Alkohol- und Nikotinkonsums und natürlich genug Bewegung und Sport. Auch genug Schlaf, Entspannung und innere Balance wirken sich positiv auf die sexuelle Leistungsfähigkeit aus. 

Fazit

Bei Potenzproblemen ist der Arzt die erste Anlaufstelle: Nur er kann eine zuverlässige Diagnose mit Lösungsansätzen stellen. Mit einer gesunden Lebensweise kann man selbst bereits viel für sein Sexualleben tun. Ein gesunder Alltag und stressreduzierende Maßnahmen sind wichtige Schritte, die sich positiv auf die sexuelle Leistungsfähigkeit und Libido auswirken.

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