Unwohlsein während der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft ist ein freudiges Ereignis, neues Leben wächst im Körper der Frau heran und erblickt eines Tages das Licht der Welt. Doch nicht für jede Frau ist die Schwangerschaft angenehm und entspannt, häufig kommt es zu Beschwerden und Unwohlsein. Eine Schwangerschaft stellt hohe körperliche Ansprüche an die werdende Mutter und die Anpassungsleistung ist eine Herausforderung für den Organismus. Besonders in den ersten drei Monaten arbeitet der Körper auf Hochtouren, darauffolgend klingen die Symptome zumeist ab, um gegen Ende der Schwangerschaft wieder stärker zu werden. Verallgemeinern lassen sich die Auswirkungen auf Körper und Psyche einer Schwangeren nicht, bei jeder Frau zeigen sich andere Symptome und Anzeichen.
Die häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden
Sind die ersten Schwangerschaftsanzeichen oft subtil, können die neuen körperlichen Umstände sich in den folgenden Wochen und Monaten durchaus stärker äußern. Die häufigsten Auswirkungen sind dabei Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Müdigkeit, Heißhunger, Stimmungsschwankungen, Schwellungen durch Wassereinlagerungen und Sodbrennen – um nur einige Beispiele zu nennen. Sind die Beschwerden sehr stark oder unklar, ist dazu geraten, einen Arzt aufzusuchen. Für leichtere und übliche Beschwerden gibt es jedoch einige Tipps und Tricks, welche helfen, die Schwangerschaft angenehmer zu gestalten.
Mit der richtigen Ernährung gängige Schwangerschaftsbeschwerden lindern
Wer seinem Körper während der Schwangerschaft Gutes tut und auf ihn hört, kann damit schon vielen Beschwerden entgegenwirken. Mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Flüssigkeit, vorzugsweise Mineralwasser, werden Abgeschlagenheit und Sodbrennen gemindert. Auch von zu großen Mahlzeiten, viel scharfem oder fettigem Essen ist abzuraten. Essgelüsten und Abneigungen gegen bestimmte Speisen hingegen kann ruhig nachgegeben werden, soweit die Ernährung an sich gesund und ausgewogen bleibt, sind diese doch zumeist ein Hinweis auf bestimmte Nährstoffbedürfnisse in der Schwangerschaft.
Wie Bewegung das Wohlbefinden fördert
Bewegung und frische Luft können wahre Wunder bewirken, Müdigkeit lindern und Entspannung fördern. Heiß-Kalt-Duschen bringen den Kreislauf in Schwung und gängige Entspannungsmethoden sowie Gymnastik fördern das Wohlbefinden. Wenn der Rücken schmerzt, ist außerdem dazu geraten, nicht schwer zu heben und dem Körper Ruhe zu gönnen. Langes Stehen beansprucht den Körper und auch hochhackige Schuhe stellen während der Schwangerschaft eine Belastung dar. Viele Schwangere leiden unter Schlafproblemen. Auch hier wird zu frischer Luft und Entspannung geraten – sollte tagsüber die Müdigkeit Überhand nehmen, dann hilft möglicherweise auch der Schlaf im Laufe des Tages.
Schwangerschaftsbeschwerden mit Gymnastik lindern – © Foto: dolgachov / Stockfresh.com
Wird der Körper durch Schwellungen von Wassereinlagerungen belastet, helfen neben Massagen und Gymnastik auch Bandagen oder Stützstrümpfe.
Wenn die Beschwerden unerträglich werden
Viele der üblichen Symptome während einer Schwangerschaft sind unangenehm, jedoch auszuhalten. Sind die Beschwerden sehr schlimm oder gar unerträglich, dann kann und sollte Hilfe aufgesucht werden. In einigen Fällen können die Symptome auf ernsthafte Erkrankungen oder Komplikationen hindeuten. Tritt zum Beispiel heftiges Erbrechen oder langanhaltende Übelkeit auf, dann kann dies die Gesundheit der Schwangeren gefährden. Auch bei sehr starken Schmerzen oder psychischen Problemen sollten Experten wie Arzt oder Hebamme aufgesucht werden. Sind die herkömmlichen Unterstützungsangebote nicht mehr ausreichend, dann kann auch eine Kur sinnvoll sein. Denn die Gesundheit der Schwangeren und die Gesundheit des ungeborenen Kindes beeinflussen sich gegenseitig – so sollte eine bestmögliche Versorgung Priorität haben.
