EMS-Training

Muskelaufbau mit EMS-Training

Die neue Trendsportart EMS sorgt derzeit für heißen Gesprächsstoff in den Fitnessstudios. Mittels kleiner Elektroimpulse sollen Muskeln besser und schneller aufgebaut werden. Was hat es damit auf sich? Lesen Sie hier, was EMS ist und welche Anwendungsgebiete es gibt.

Was ist EMS?

EMS steht für Elektrische Muskelstimulation. Es handelt sich dabei um eine Methode, die in der Physiotherapie, im medizinischen Bereich und im Hochleistungssport schon seit Jahrzehnten angewandt wird. Nun hat man diese Technik auch als Trendsportart entdeckt.

Beim Training tragen Fitnesswillige dabei Trainingsanzüge, die mit Elektroden versehen sind. Durch ein Steuergerät, das Strom liefert, werden Elektroimpulse an die Muskeln gesendet. Der Trick ist folgender: Normalerweise sendet das Gehirn Befehle an das Nervensystem, damit Muskeln bewegt werden. Bei EMS werden Muskeln jedoch direkt stimuliert: Somit wird durch den Reizstrom körperliche Aktivität nachgeahmt. Regelmäßige körperliche Aktivität führt aber dazu, dass Muskelfasern kräftiger werden. Indem mittels Reizstrom dieser Prozess in verkürzten Abständen imitiert wird, kommt es zu einem stärkeren Wachstum der stimulierten Muskeln. Im Idealfall werden dabei Niederfrequenz-Strom (NF) und modulierte Mittelfrequenz (MF) miteinder durch die medizinisch geprüften EMS-Trainingsgeräte kombiniert. Während niederfrequente Stromimpulse zwar alle Muskeln ansprechen, jedoch nicht in die Tiefe dringen, erreicht MF auch tieferliegende Regionen.

Was können Sie mit EMS erreichen?

Der Kerngedanke von EMS Training besteht darin, dass mit maximal zwei Trainigseinheiten pro Woche, die nur einige Minuten dauern, in Kombination mit herkömmlichem Training (etwa Situps) effektiver und schneller Muskeln aufgebaut werden. Ursprünglich nutzte man diese Technik beispielsweise in der Physiotherapie, um nach Verletzungen Muskeln wieder zum Wachstum zu anminieren.

EMS-Training mit Personal Trainerin

EMS-Training mit Personal Trainerin – (C) Foto: Kzenon / Stockfresh

Offensichtlich ist EMS vor allem für Problemzonen wie Bauch und Taille gut geeignet, da es sich dabei um Körperpartien handelt, die durch gewöhnliches Krafttraining schwer erreichbar sind. Ein anderes wichtiges Einsatzfeld ist das Rückentraining, weil es mithilfe von EMS möglich ist, tiefer liegende Muskeln anzusprechen. Grundsätzlich können jedoch alle wichtigen Muskelpartien mithilfe dieser Technik trainiert werden. Zudem wird durch EMS die Haut besser durchblutet, wodurch Cellulite positiv beeinflusst wird. Außerdem bringt diese Methode den Stoffwechsel auf Trab. Auch gezielte Entspannung und Regeneration ist mit EMS möglich.

EMS weist somit viele Anwendungsgebiete auf:

  • Figurtraining
  • Rückentraining
  • allgemeiner Muskelaufbau
  • Anregung des Stoffwechsels
  • Minimieren von Cellulite
  • Entspannung

Was ist beim EMS Training zu beachten?

Bei EMS Training benötigt der Körper längere Regenerationsphasen. Der zeitliche Abstand zwischen den Trainingseinheiten sollte mindestens 48 Stunden betragen. Grundsätzlich ist die Methode für jeden geeignet, der sich sporttauglich fühlt und gesund ist. EMS funktioniert am besten in Kombination mit herkömmlichem Training. Körperliche Betätigung für einen effektiven Muskelaufbau ist deswegen nach wie vor unumgänglich. Zudem sollten Sie darauf achten, Ihre Muskeln nicht überzustrapazieren.

Fazit: EMS Training lohnt auf jeden Fall einen Versuch!

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