Fußpilz: Symptome erkennen und behandeln

Fußpilz gehört zu den häufigsten Pilzerkrankungen

Etwa jeder sechste Mensch in Deutschland ist von der Infektion betroffen. Da die Ansteckungsgefahr hoch ist, kommt früher oder später so gut wie jeder mit Fußpilz in Kontakt. Wie Sie Fußpilz erkennen und behandeln können, erfahre Sie hier.

Eine Frau sitzt barfuß in einem Klappstuhl am Strand

Unsere Füße spielen eine tragende Rolle in unserem Leben.
Daher sollten wir sie gut behandeln.
Bildquelle: Pexels / Pixabay.com (CC0 Creative Commons)

Was ist Fußpilz?

Der Fuß wird meist mit dem Fadenpilz Trichophyton rubrum befallen. Es gibt zwar auch Hefe-, Spross- oder Schimmelpilze, die dafür verantwortlich sein können. Diese sind allerdings deutlich seltener. Die Pilze schädigen den Säureschutzmantel der Haut und verbinden sich mit den Hautzellen. Haben sich die Pilzsporen erst einmal an die Hautzellen angeheftet, kommt es zu einer chronisch verlaufenden Pilzinfektion. Die betroffenen Stellen beim Fußpilz sind:

  • Zehenzwischenräume
  • Fußsohle
  • Fußrücken (in schweren Fällen)

Der Pilz kann auch bis in den Nagel eindringen. In so einem Fall spricht man von Nagelpilz bzw. Fußnagelpilz. Den Fußnagelpilz behandeln dauert länger als beim Fußpilz und kann bis zu einem Jahr dauern. Damit es nicht so weit kommt, müssen Sie Fußpilz rechtzeitig erkennen.

Symptome von Fußpilz

Eine gesunde Haut ist in der Regel ausreichend geschützt, um sich gegen Fußpilz zu wehren. Der bereits erwähnte Säureschutzmantel und die Hautflora sorgen dafür, dass die Erreger dem Organismus nichts anhaben können. Bei Menschen mit einem schwächeren Immunsystem oder mit geschädigten Hautpartien haben die Pilzsporen jedoch Angriffsmöglichkeiten.

Um rechtzeitig einzugreifen, müssen Sie auf Ihre Füße hören. Die Erreger sind mit dem bloßen Auge natürlich nicht zu erkennen, so dass die ersten Symptome Grund zum Handeln sein sollten. Folgende Symptome treten bei Fußpilz auf:

  • Jucken
  • Gerötete Haut
  • Schuppende Haut
  • Dunkler Rand an den betroffenen Hautpartien
  • Pustel- und Bläschenbildung

Das erste Anzeichen einer Fußpilzerkrankung zeigt sich in einem anhaltenden Jucken – meist in den Zwischenräumen der Zehen. Tritt dies bei Ihnen häufiger auf, sollten Sie das nicht einfach abtun, sondern handeln. Ansonsten nehmen die Beschwerden im weiteren Verlauf zu. Die Folge ist eine gerötete und schuppende Haut. An den Rändern der betroffenen Stellen wird die Haut dunkler. Weiterhin kann es zu kleinen Pusteln oder Bläschen kommen.

Durch die schuppende Haut kommt es zu Rissen in den Hautschichten, die das Eindringen weiterer Erreger ermöglicht. Meist entstehen die Risse, die durchaus schmerzhaft sein können, in den Zehenzwischenräumen, können sich aber auch auf den ganzen Fuß ausbreiten.

Fußpilz behandeln

Um die Symptome zu lindern und den Pilz loszuwerden, ist eine Behandlung mit Medikamenten notwendig. Dafür werden Antimykotika wie Terbinafin oder Bifonazol angewendet, die das Wachstum der Pilze hemmen und sie schlussendlich abtöten. Befindet sich der Pilzbefall in seinem Anfangsstadium, ist eine äußerliche Behandlung mit einer speziellen Creme ausreichend. Alternativ ist auch eine Behandlung mit Gel oder Puder möglich. Vor allem für Menschen mit stark schwitzenden Füßen ist Puder zu empfehlen.

Ist der Fußpilz weiter fortgeschritten und es sind auch die Sohlen, Ballen, Fersen oder sogar Nägel befallen, müssen Sie hingegen zusätzlich Tabletten einnehmen. Der Wirkstoff lagert sich im Fuß ab und bekämpft den Pilz.

Die Medikamente müssen regelmäßig eingenommen bzw. angewendet werden, um den Pilz loszuwerden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich an die Vorgaben Ihres Arztes halten. Die Behandlung von einfachem Fußpilz dauert in der Regel zwei bis vier Wochen. Sie müssen dafür nicht in Rehakliniken, in denen Hautkrankheiten behandelt werden. Treten bei Ihnen die angesprochenen Probleme auf, sollten Sie sich allerdings an einen Hausarzt wenden, damit Sie schnell wieder beschwerdefrei sind.

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