Pflegedienst
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Deutschland besitzt ein leistungsfähiges Gesundheitswesen mit einem dichten Netz an Krankenhäusern, Kur- und Reha-Angeboten. Wenn die Krankheit durch eine stationäre Behandlung gelindert oder gar geheilt wurde, ist dies für Ärzte und Patienten ein glücklicher Moment. Damit die Behandlung nachhaltig ist, müssen nach dem Aufenthalt in einer Kureinrichtung die richtigen Maßnahmen gesetzt werden.
Jeder hat einen Anspruch auf eine Kur
Grundsätzlich hat in Deutschland jedes Mitglied einer Krankenkasse einen Anspruch auf eine Vorsorge-Kur oder eine Reha. In der Regel werden diese alle vier Jahre bewilligt, wenn der Hausarzt sie befürwortet. Bei bestimmten Erkrankungen sind frühere Wiederholungen möglich. Der Arzt stellt für die Behandlungen ein Attest aus, sodass Arbeitnehmer für einen Kuraufenthalt keinen Urlaub nehmen müssen.
Allein in Deutschland gibt es 350 Heilbäder und Kurorte, in denen sich mehr als 1.000 medizinische Einrichtungen um die Behandlungen und die Rehabilitation der Patienten kümmern. Bei dieser großen Zahl ist es nicht einfach, die richtige Klinik zu finden. Wichtig ist es, sich rechtzeitig um Kuren oder Reha-Maßnahmen zu kümmern. Je eher eine Krankheit behandelt werden kann, desto größer sind die Heilungschancen. Die stationären Therapien dauern normalerweise drei bis vier Wochen. Damit ist die Behandlung jedoch noch nicht abgeschlossen.
Nach der Reha die Erfolge langfristig aufrechterhalten
Für den Erfolg einer Rehabilitation ist eine Nachsorge wichtig. Dies trifft besonders zu, wenn es sich um die Handlung von einer chronischen Krankheit handelt. Hier reicht die stationäre Behandlung häufig nicht aus, um eine ganzheitliche Genesung zu erreichen. Nach dem Kur- oder Reha-Aufenthalt in einer Klinik ist es unabdingbar, die Krankenpflege zu Hause fortzusetzen.
Die Maßnahmen dienen dem Ziel, die erreichten Behandlungserfolge zu sichern. Zudem müssen die Patienten wieder in den Alltag ihres sozialen Umfeldes und am Arbeitsplatz eingegliedert werden. Die Unterstützungsleistungen können je nach Krankheitsbild sehr unterschiedlich gestaltet werden. Für den Patienten ist die Behandlung in den eigenen vier Wänden stressfreier, weil sie in ihrem gewohnten Umfeld leben können.
Die Erfolge der Genesung verstetigen
Nach dem Ende der Kur oder der Reha beginnt das Wiedereinleben und damit der Alltag. Dabei sollten sich Patienten am Anfang nicht zu viel zumuten, damit der Erholungseffekt nicht schon nach kurzer Zeit wieder verloren geht. Besonders Menschen, die nach einem Unfall Rehamaßnahmen erhalten haben, benötigen häufig auch im Anschluss medizinische und pflegerische Unterstützung.
Jeder Fall benötigt eine andere Nachsorge, die am besten mit dem Hausarzt abgestimmt wird. Pflegedienst-Anbieter ermöglichen die weitere Krankenpflege auch im häuslichen Umfeld, wenn die Kur, ein Krankenhaus- oder ein Reha-Aufenthalt vorerst beendet ist. Dabei wird die erforderliche medizinische Versorgung im eigenen Zuhause von examinierten Pflegefachkräften mit viel Erfahrung durchgeführt. Der Pflegedienst handelt hierbei im Auftrag des Hausarztes, der die Krankenpflegemaßnahmen verordnet.
Ziel ist ein selbstbestimmtes Leben
Für die meisten Menschen ist es beruhigend, in ihrer gewohnten Umgebung zu leben. Am besten ist es, wenn sie von nahen Angehörigen Unterstützung erhalten. Dies ist jedoch nicht in jedem Fall möglich. Zeitliche und fachliche Fragen spielen hier eine wichtige Rolle. Die Alternative sind ambulante Pflegedienste, die anstehende Unterstützungsleistungen professionell erbringen.
Die Pflegekräfte verfügen über eine umfassende Ausbildung. Ein guter Pflegeanbieter wird zudem auf die menschliche Eignung achten, denn Pflege basiert auf einer guten Vertrauensbasis. Der Einsatz wird so koordiniert, dass dem zu Pflegenden die bestmögliche Hilfe zuteilwird und die Angehörigen entlastet werden. Dies sichert dem Patienten ein selbstbestimmtes Leben, dass so in einer Pflegestation nicht möglich wäre.
So kann Sie ein ambulanter Pflegedienst unterstützen
So schön es ist, einen lieben Menschen zu pflegen, neben dem eigenen Job und der Erziehung von Kindern ist es eine große Herausforderung. Hier helfen die Pflegedienste mit zahlreichen Pflegesachleistungen und werden so zu einem kompetenten Partner für pflegende Angehörige. Das Angebot ist umfangreich und kann in vier Bereiche geteilt werden:
- körperbezogene Leistungen, wie Körperpflege, Verpflegung, Förderung der Bewegungsfähigkeit
- Betreuung, wie Hilfe bei der Gestaltung des Alltags und der Pflege sozialer Kontakte.
- Hilfe bei der Führung des Haushalts, etwa beim Kochen oder Wäsche waschen
- Beratungen, zum Beispiel die Unterstützung bei der Buchung von Krankentransporten
Bezahlt werden diese Leistungen von der Pflegeversicherung. Zudem gibt es das Spektrum der häuslichen Krankenpflege, die von der Krankenversicherung getragen werden. Zu ihr gehören unter anderem die Gabe von Medikamenten und der Wechsel von Verbänden. Auch Injektionen, die Messung des Blutzuckers oder Infusionen stehen im Leistungskatalog.
Wie geht es nach der Kur für Arbeitnehmer weiter
Im Idealfall steht im Entlassungsbericht einer Kur oder Reha die Arbeitsfähigkeit. Ist dies nicht der Fall, gibt es drei Prognosen.
1. Die stufenweise Wiedereingliederung
Ziel ist es, mit einem Stufenplan, die vollständige Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen. Die Kosten übernimmt die Rentenversicherung, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind.
2. Berufliche Reha
Ist eine Arbeit im ursprünglichen Job nicht möglich, kommen eine Aus- oder Weiterbildung infrage. Auch eine Umschulung in ein völlig neues Berufsfeld ist denkbar. Sinnvoll ist die Maßnahme, wenn eine allgemeine Arbeitsfähigkeit gegeben ist. Sie ergänzt normalerweise die medizinische Reha.
3. Keine Arbeitsfähigkeit gegeben
Wenn die Arbeitsfähigkeit dauerhaft auf weniger als drei Stunden prognostiziert wird, zahlt die Rentenversicherung einer Erwerbsminderungsrente. Bei weniger als sechs Stunden wird eine Teilrente bewilligt.
