Diabetes Typ 2 Behandlung

Vorteile einer Diabetes-Kur

Diabetes gehört in der westlichen Welt zu den so genannten Volkskrankheiten, an denen mit steigendem Alter immer mehr Menschen erkranken. Gemeint ist damit die Form Typ-2-Diabetes, welche nicht ab Geburt auftritt, sondern im Laufe des Lebens erworben wird. Betroffene erfahren hier, wie eine Kur bei Typ-2-Diabetes helfen kann.

Diabetes Typ 2 - Insulin-Pen

Diabetes Typ 2 – Insulin-Pen
(C) Foto: Christel Oerum / Pixabay

Eine Kur bei Typ-2-Diabetes

Diabetes Typ 2 tritt häufig im mittleren bis späten Lebensalter auf und ist eine erworbene Insulinresistenz. Unbehandelt kann Diabetes Typ 2 schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Wer sich jetzt fragt, warum eine Kur bei Typ-2-Diabetes gut ist, erhält von Experten gleich mehrere Antworten. Zunächst kann im Rahmen einer Kur oder Reha der Blutzuckerwert stabilisiert werden. Das gelingt einerseits durch eine Anpassung der Medikation und andererseits durch die Kombination aus sinnvoller Ernährung und moderater Bewegung.

Übergewicht verlieren

Übergewicht verlieren – Foto © Kzenon / Stockfresh.com

Andererseits lernen Patienten während der Kur, worauf sie bei ihrer Ernährung achten müssen. Dabei steht die Hilfe zur Selbsthilfe im Fokus, denn Patienten sollen durch Beratung und weitere Angebote befähigt werden, sich zukünftig ausgewogen und entsprechend ihrer Krankheit zu ernähren. Die Bedeutung von moderater Bewegung im Alltag wird im Rahmen einer Kur ebenfalls erläutert. Dabei haben Patienten meistens die Möglichkeit, verschiedene Bewegungs- und Sportarten unter fachkundiger Anleitung auszuprobieren. Auch der Austausch mit anderen Betroffenen kann helfen, die mentale Herausforderung der Diagnose Typ-2-Diabetes gut zu meistern. Möglich ist zudem eine Diabetes-Kur bei Übergewicht, welches ein Risikofaktor für Diabetes ist. Dabei wird zusätzlich die Gewichtsabnahme des Patienten zum Behandlungsziel erklärt.

Kur bei Diabetes Typ 2 beantragen – so klappt es

Anspruch auf eine Kur oder Reha haben Patienten mit Typ-2-Diabetes alle vier Jahre. Direkt nach der ersten Diagnose kann eine solche Kur bei der Krankenkasse beantragt werden. Dabei werden Patienten in der Regel von ihrem behandelnden Arzt unterstützt. Sofern eine Zusage der Krankenversicherung erfolgt, kann der Patient zwischen verschiedenen Kureinrichtungen wählen und selbstständig einen Termin für seinen Kuraufenthalt vereinbaren. Dabei ist in vielen Fällen jedoch mit Wartezeiten zu rechnen.

Erste Maßnahmen bis zur Kur bei Typ-2-Diabetes

Um die Wartezeit bis zum Beginn der Kur zu überbrücken, sollten Patienten sich nach ihrer Diagnose bereits selbst mit Themen wie Ernährung und Bewegung befassen. Dadurch lässt sich bereits eine erste Verbesserung des Blutzuckerwerts erzielen und in der Kur kann später auf den ersten Erfolgen aufgebaut werden. Die Ernährung entscheidet maßgeblich über unseren Blutzuckerwert und sollte daher in den Fokus rücken. Welche Lebensmittel auch bei Diabetes Typ 2 bedenkenlos verzehrt werden können, zeigt diese Lebensmittel-Liste für Diabetiker von Lebens-Retter Ernährungswissen. Basierend darauf lassen sich viele leckere Mahlzeiten zusammenstellen.

Moderate Bewegung bei Diabetes Typ 2

Auch Bewegung hat erheblichen Einfluss auf den Blutzuckerwert und bietet viele weitere Vorteile. Nach einer erhaltenen Diagnose sollten Patienten daher unbedingt moderate Bewegung in ihren Alltag einbauen. Das müssen übrigens keine schweißtreibenden Sporteinheiten sein. Schon ein täglicher Spaziergang in zügigem Tempo, Radfahrten oder Schwimmeinheiten helfen dabei, den Blutzucker zu stabilisieren und dadurch die mit Diabetes Typ 2 verbundenen Gesundheitsrisiken zu senken.

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