Heuschnupfen erkennen und behandeln

Heuschnupfen zählt zu den häufigsten Allergien und ist für die Betroffenen mehr als lästig. Ein immer früherer Pollenflug führt dazu, dass meist bereits im Februar die Beschwerden beginnen und über einen langen Zeitraum im Jahr anhalten. Insbesondere bei Personen, die auf mehrere Pollen-Arten allergisch reagieren, bedeutet dies anhaltenden Stress. Abhilfe schaffen verschiedene Therapiemöglichkeiten.

Symptomatik und Krankheitsbild

Unter Heuschnupfen versteht man eine Form der Pollenallergie, die sich in einer Überreaktion des Immunsystems auf das Vorkommen von Blütenstaub zeigt. Auslöser der Allergie sind Eiweiße aller gängigen Pollenproduzenten, wobei Birke, Roggen, Wegerich, Ambrosia und einige andere Pflanzen überwiegen.

Heuschnupfen-Allergie

Heuschnupfen-Allergie
Bildlizenz: © PantherMedia / Kzenon

Durch Umwelteinflüsse wird die Wirkung der Pollen meist noch verstärkt. Bei Betroffenen verursacht die Allergie neben Unwohlsein eine verstopfte Nase, gerötete Augen, häufiges Tränen und oft auch asthmatische Beschwerden. Ärzte gehen davon aus, dass in Deutschland bis zu 30 Millionen Personen an einer mehr oder minder stark ausgeprägten Form von Allergie leiden. Sie zählt damit zu den häufigsten Leiden. Für die meisten Menschen bedeutet eine Pollenallergie stärke Einschränkungen im Alltag. Die Beschwerden können sich insbesondere während der Hauptflugzeit von bestimmten Gräsern stark verschlechtern.

Wie man eine Polenallergie erkennt

Heuschnupfen lässt sich heutzutage sehr zuverlässig über einen Allergietest ermitteln. Verbraucher können hierfür bei Online-Apotheken Selbsttests erwerben. Mit den Test-Kits lassen sich spezifische Antikörper gegen die gängigsten Pollen ermitteln. Dafür ist ein Bluttest nötig, der zu Hause selbst durchgeführt werden kann. Im Anschluss wird die Probe an ein Labor geschickt, welche die Ergebnisse auswertet und dem Kunden Aufschluss über das positive bzw. negative Resultat gibt. Verbraucher können so in Zusammenarbeit mit ihrem Haus- oder Facharzt nach der Ursache der Beschwerden suchen. Der Anbieter hat für den Fall einer medikamentösen Behandlung ebenfalls zahlreiche Präparate im Verkauf. Diese reichen von homöopathischen Mitteln über spezielle Nasensprays bis hin zu Tabletten. Eine zielgerichtete Therapierung von Heuschnupfen sollte grundsätzlich in Rücksprache mit einem Mediziner erfolgen. Damit lässt sich abschätzen, welches Medikament für den Patienten individuell am besten geeignet ist.

Behandlung von Heuschnupfen

Für die Behandlung von Heuschnupfen stehen der modernen Medizin zahlreiche Optionen zur Verfügung. Medikamente, welche die Symptome behandeln, gibt es in Form von Nasensprays, Augentropfen und Tabletten. Als Wirkstoff werden neben Kortison oder Antihistaminika eingesetzt. Letztere haben die Aufgabe, die Ausschüttung von Histamin zu verhindern und so die körpereigene Abwehrfunktion gegen die Pollen zu unterdrücken. Zur Überwindung der Allergie gibt es die Möglichkeit einer Desensibilisierung. Die Idee geht von einem Training des menschlichen Körpers aus, der lernen soll, richtig auf den Fremdkörper zu reagieren. Die Therapie zieht sich über mehrere Jahre. Patienten werden zunächst wenig, dann immer mehr Allergene entweder subkutan, über Pillen oder andere Wege verabreicht. So soll das Immunsystem auf sichere Art und Weise „erzogen“ werden. Die Kosten für eine solche Therapie liegen in der Regel höher als eine dauerhafte symptomatische Behandlung. Sie eignet sich daher auch nicht für alle, sondern muss immer individuell in Erwägung gezogen werden.

Fazit

Heuschnupfen ist zwar eine lästige, aber behandelbare Erkrankung. Betroffene sollten frühzeitig um Rat bitten und sich bei Unsicherheit mithilfe eines Selbst- oder Fremdtests auf gängige Allergene testen lassen. Nur so kann eine zielgerichtete und wirksame Therapie sichergestellt werden.

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