Im Alter aktiv bleiben – für eine gesunde Lebensqualität

Der Körper braucht Entspannung

Ganz egal, wie fit und alt man ist, wer seinen Körper fordert, braucht auch ausreichend Entspannung. –
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Aktiv und gesund leben

„Wer rastet, der rostet!“ – dieses Sprichwort ist weitläufig bekannt und hat auch durchaus seine Daseinsberechtigung. Denn wer in jungen Jahren aktiv und gesund lebt und das auch noch im Alter kontinuierlich fortführt, hat mehr Freude an einem gesunden Körper und einem ausgeglichenen Geist.

Alltägliche Bewegung, ein gesundes Maß an ausgewogener Ernährung, Stressminderung und mehr Lebensbejahendes, auch eine positivere Einstellung zum Leben, geben dem Körper Kraft, um auch in den fortgeschrittenen Lebensjahren gesund und aktiv zu sein. Den natürlichen Alterungsprozess mit einer gesunden Lebensweise, dahingehend zu unterstützen, sich im Alter fitter und gesünder zu fühlen, empfiehlt sich also. Wer sich also dazu entscheidet auf seinen Körper zu achten und sich gut um ihn „zu kümmern“, der nimmt viele Benefits mit ins Alter. Sollte das in jüngeren Jahren zu kurz gekommen sein – es ist nie zu spät auf sich zu achten und seinem Körper etwas Gutes zu tun!

Sportliche Betätigung als Prävention

Regelmäßiger Sport ist wichtig, um den Folgen des Alterungsprozesses entgegenzuwirken, in dessen Rahmen nicht nur die Knochen ihre Dichte verlieren, sondern auch die Muskelmasse des Körpers langsam abnimmt. Mit Ausdauersport kann das Herz-Kreislauf-System gestärkt und die allgemeine Leistung im Alltag gesteigert werden. So ist das Konditionstraining also entscheidend dafür geeignet,  um die eigene Mobilität aufrechtzuerhalten.

Zudem sollte das Augenmerk im Alter nicht nur auf einen geeigneten Ausdauersport gelegt werden, sondern auch der Kraftsport sollte in den Vordergrund rücken. Ausdauersport ist ohne Frage sehr gut für das Herz- und Kreislaufsystem, die Flexibilität und die Bewegungsfreiheit. Aber nur in Kombination mit beispielsweise ein paar Hanteln, Fitnessbändern oder Eigengewicht-Training ist es ein langfristiger Garant für einen fitten Körper, der belastbar und gesund ist. Zudem wirkt Sport und viel alltägliche Bewegung präventiv, wenn es um spätere chronische Erkrankungen geht.

Aber nicht nur Sport hilft dabei fit zu bleiben. Ein Mindestmaß an vermehrter körperlicher alltäglicher Bewegung kann schon dabei helfen, dass Körper und Geist im Einklang bleiben und das Fitnesslevel ansteigt. Sei es Gartenarbeit, Spaziergänge in Feld und Wiese oder die Treppe statt des Fahrstuhls. Ein bisschen mehr an Bewegung kann jeder spielend einfach in seinen Alltag einbauen.

Ein gutes Stressmanagement & positives Denken

Zufriedenheit beginnt im Kopf. Wer sein Leben genießen möchte, benötigt die richtige Einstellung. –
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Wer mit dem Altern gleich etwas Negatives assoziiert, der fühlt sich im Alter auch automatisch schlechter. Die Gedanken an etwas Schönes und die Einstellung das Leben etwas lockerer und positiver zu sehen, ist natürlich kein Garant, um nicht zu altern. Aber wer positiv denkt, der lebt diese Einstellung auch in den anderen Bereichen seines Lebens aus. Sport fällt leichter, wenn er Freude bereitet. Gesunde Ernährung macht mehr Spaß, wenn daraus ein spürbarer Nutzen gezogen werden kann. Eine positive Denke kann demnach auf vieles Einfluss haben, was der Alltag zu bieten hat.

Das positive Denken alleine macht natürlich nicht gesund. Dazu zählen mehrere Faktoren, die es zu beachten gilt. Ein niedriges Stresslevel kann da auch hilfreich sein. Niedriges Stresslevel heutzutage? Ja, das ist möglich! Schließlich kommt es immer darauf an, wie mit dem anfallenden Stress und den Situationen, die das Leben mit sich bringt, umgegangen wird. Dazu zählen eine „Entschleunigung“ des Alltags, sich kleinere Ziele zu setzen, die auch gut erreichbar sind und mehr Zeit für die Dinge, die ein Wohlbefinden auslösen.

Auf die Ernährung kommt es an

Überall finden sich heutzutage Empfehlungen für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Aber sind diese Empfehlungen wirklich „Gold wert“ oder eher überholt? Eine gesunde Ernährung ist im Alter immer noch genauso wichtig, wie als Baby, als Kind und als Erwachsener. Durch die Art, wie sich ernährt wird, kann vieles im Körper beeinflusst werden. Viele Vitamine, wenig Fleisch und gesunde Fette bieten sich hier als gesunde Möglichkeit, eine gesunde Ernährung anzustreben. Natürlich ist auch „schlemmen“ genehmigt – sollte aber nur in Maßen stattfinden. Das Achten auf die Ernährung stärkt den Körper von innen, versorgt ihn mit zusätzlicher Energie und wirkt sich nachhaltig auf die Gesundheit der Zellen, der Muskeln und Knochen aus. Wer also auf seine Ernährung achtet, bekommt dafür nur positives „Feedback“ seines Körpers.

Ernährung bedeutet aber nicht nur die Aufnahme von Essen. Zu einer gesunden Ernährungsweise zählt selbstverständlich auch das Trinken. Gerade im Alter, wo das Durstgefühl meist nicht mehr so ausgeprägt sein kann, empfiehlt es sich eine Mindestmenge an ungesüßten Getränken zu sich zu nehmen. Dazu zählen:

  • Wasser (Leitungs- oder Flaschenwasser)
  • ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees
  • Gemüsesäfte
  • großzügig verdünnte Saftschorlen

Kaffee, Alkohol und schwarzer Tee sollten auf ein Minimum reduziert werden.

Unser Körper besteht nun einmal zu einem Großteil aus Wasser und Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit  sollte und muss während des Tages immer wieder dem Körper zugeführt werden. Nur so ist es möglich, einer Dehydrierung vorbeugen zu können.

Regeneration – Balsam für Körper und Geist

Seniorenpaar mit Fahrrad.

Ganz egal, wie fit und alt man ist, wer seinen Körper fordert, braucht auch ausreichend Entspannung. –
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Um im Alter fit und aktiv zu bleiben, ist auch ein gewisser Grad an Ruhe vonnöten. Ruhe, Entschleunigung, ausreichend Schlaf und eine gewisse Stressminderung sind hier die Schlüsselwörter.

Nach einer Anstrengung ist der Körper geschwächt und verlangt nach einer Pause. Nach dem Sport sollte gerade im Alter daher immer genügend Regenerationszeit für den Körper eingeplant werden. Ein kleines Nickerchen, ein heißes Bad oder aber auch eine wohltuende Massage helfen da schnell wieder auf die Beine. Pausen nach dem Sport sind essentiell und helfen beim Muskelerhalt und -aufbau. Zu wenig oder zu kurze Regenerationsphasen schaden dem gesamten Körper. Im Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel und die Regenerationszeit verlängert sich. Wie lange jemand braucht, um sich zu erholen, hängt von dem jeweiligen Zustand der Regenerationsfähigkeit ab. Auch wenn Bewegung im Alter, ob vermehrte alltägliche oder sportliche, wichtig und richtig ist – ohne ausgiebige Pausen ist der Körper schnell ausgelaugt und das gilt auch schon im jungen Alter.

Aber auch ein stressiger zeitintensiver Tag kann dem Körper enorm zusetzen. Durch den andauernden Alltagsstress können Körper und Geist zusehends durcheinander geraten und aus dem Gleichgewicht kommen. Ein Spaziergang an der frischen Luft in der Mittagspause kann da wahre Wunder bewirken.

Schlaf, ausreichend und gut, ist auch eine Art der Regeneration. Zu wenig Schlaf macht krank und schadet der Gesundheit. Wer dauerhaft zu wenig schläft und sich nach dem Schlafen nicht richtig ausgeruht fühlt, sollte sein eigenes Schlafverhalten unter die Lupe nehmen. Zu wenig Schlaf kann dem Körper nachhaltig schaden. Konzentration und Leistungsfähigkeit schwinden und der Körper leidet auf Dauer unter Schlafmangel. Für die nächtliche Schlafdauer gibt es nur Empfehlungen und keine festen Zahlen. Sechs bis acht Stunden pro Nacht, manche Menschen benötigen mehr, andere weniger Schlaf, sollten aber schon im Bett verbracht werden. So kann sich der Körper ausreichend erholen und seine Reserven wieder auffüllen.

Kleiner Aufwand, große Ergebnisse

Zusammengefasst gilt also für einen aktiven „Lebensabend“

  • ausreichend nächtlicher Schlaf für eine gute Regeneration
  • genügend Trinken, um einer Dehydrierung präventiv entgegenzuwirken
  • kleine Pausen im Alltag einlegen
  • Stressmanagement beobachten und stressfreie Momente im Alltag schaffen
  • mit gesunden Lebensmitteln seine Ernährung optimieren
  • positiveres Denken, um Puffer für bestimmte Stressmomente zu schaffen und sein Handeln zum Besseren zu beeinflussen
  • mehr alltägliche Bewegung im Alltag integrieren
  • einer sportlichen Aktivität nachgehen, um Muskelkraft für den Muskelerhalt und eine bessere Ausdauer für ein gesundes Herz-Kreislauf-System zu ermöglichen

Etwas für seine eigene Gesundheit zu tun, bedarf meist nur ein paar kleiner Änderungen im Alltag. Diese kleinen Änderungen können aber Großes bewirken und sollten somit unbedingt einmal näher betrachtet werden.

Über den Autor

Benedikt Breiling ist Online-Redakteur mit Studium im Gesundheitsmanagement.

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