Warum sich immer mehr Frauen für eine Bruststraffung entscheiden

Plastische Chirugie

Die plastische Chirurgie ist im Laufe der Jahre immer beliebter geworden. Immer mehr Menschen entscheiden sich dank der Fortschritte der ästhetischen Medizin dafür, ästhetische Korrekturen in verschiedenen Körperbereichen vorzunehmen. Besonders die Zahl der durchgeführten Brustoperationen nimmt immer mehr zu.

Bruststraffungen verbessern die Ästhetik der Brust in verschiedenen Situationen

Kosmetische Eingriffe lindern emotionale Belastungen für Frauen, die unter zu kleinen, zu großen oder erschlafften Brüsten leiden. Insbesondere eine Bruststraffung kann in vielen Situationen das Erscheinungsbild der Brust verbessern. Mit zunehmendem Alter verlieren Brüste ihre Elastizität und Festigkeit. Schwangerschaft, Stillzeit und Gewichtszunahme oder Gewichtsverlust können diesen Prozess verstärken. Möglicherweise beginnen die Brüste dadurch immer stärker zu hängen und verlieren ihre ästhetische Form. Eine Bruststraffung hebt die Brüste an, indem überschüssige Haut entfernt und das umliegende Gewebe gestrafft wird, um so die neue Brustkontur zu formen und zu unterstützen. Eine Bruststraffung verjüngt die Figur im Allgemeinen mit einem jugendlicheren und aufgerichteten Brustprofil. Manchmal wächst auch der Warzenhof mit der Zeit und eine Bruststraffung kann die Größe der Areola ebenfalls reduzieren.

Bruststraffung

Foto © fotolia / Underdogstudios

Wichtige Maßnahmen vor dem Eingriff

Patienten werden in der Regel dazu aufgefordert, vor dem Eingriff bestimmte Medikamente nicht mehr einzunehmen. Dazu gehören Medikamente wie Aspirin, die das Blut verdünnen. Wer Raucher ist, muss ungefähr vier Wochen vor dem Eingriff mit dem Rauchen aufhören. Rauchen kann die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, nach einer Operation zu heilen und kann zu ernsthaften Wundheilungsstörungen wie dem Verlust der Brustwarze oder der Brusthaut führen. Die Bruststraffung wird unter Vollnarkose durchgeführt, damit die Patientin sich entspannt und keine Schmerzen verspürt.

Die Wahl des richtigen Verfahrens

Chirurgen führen eine Bruststraffung mit verschiedenen Verfahren durch. Welche Technik ein Arzt anwendet, hängt von der Größe und Form Ihrer Brüste ab. Es gibt verschiedene Methoden und Techniken für die Bruststraffung, die jeweils an unterschiedliche Patiententypen und gewünschte Ergebnisse angepasst sind. Einige dieser Techniken werden von Ärzten bereits lange Zeit angewendet, andere, besonders minimalinvasive Techniken sind noch recht neu.

Der Ankerschnitt

Das am häufigsten angewandte Verfahren zur Bruststraffung wird auch als Ankerschitt bezeichnet. Dabei wird der Einschnitt um den Umfang des Warzenhofs herum vorgenommen, sowie vertikal vom Warzenhof bis zur Brustfalte und horizontal entlang der Brustfalte geführt. Diese Technik erzeugt die meisten Narben und eignet sich für die Verwendung mit weniger invasiven Techniken. Der Ankerschnitt ist die traditionellste Technik zur Bruststraffung und wird häufig in Verbindung mit einer Brustverkleinerung durchgeführt. Vertikale Narbentechniken wie der Ankerschnitt eignen sich am besten für kleinere Haut- und Gewebevolumina, was kürzere Narben und ein geringeres Risiko für Faltenbildung und Eindrücke zur Folge hat.

Das Schlüssellochverfahren

Ein anderes, häufig angewandtes Verfahren umfasst einen Einschnitt, der um den Umfang des Warzenhofs und entlang des Warzenhofs bis zur Brustfalte vorgenommen wird. Diese Technik ist auch als vertikales Narbenschlüsselloch-Inzisionsverfahren bekannt und ist für Frauen geeignet, die keine Brustimplantate wünschen. Der Chirurg wird während des Eingriffs die Brüste anheben, umformen und verkleinern. Danach bringt er den Warzenhof in die gewünschte Position. Schließlich werden die Einschnitte mit Stichen, Nähten, Hautklebern oder chirurgischem Klebeband verschlossen. Chirurgen versuchen in der Regel, Schnitte dort zu platzieren, wo sie weniger sichtbar sind.

Narbenlose Bruststraffung

Für einige, wenige Frauen, deren kosmetische Bedenken mehr mit dem Volumenverlust als mit dem tatsächlichen Absacken der Brust zu tun haben, stehen sogenannte narbenfreie Bruststraffungsverfahren zur Verfügung. Diese Verfahren können verschiedene Techniken anwenden oder kombinieren, einschließlich Hochfrequenz-Hautstraffung, Laser-Fettabsaugung und Hohlfäden, um die Brüste mit minimalen Narben anzuheben. Diese Verfahren eignen sich am besten für Frauen mit sehr gering durchhängenden Brüsten, denn sie heben die Brust nicht in gleichem Maße an wie Verfahren, bei denen größere Schnitte verwendet werden.

Kombination von Bruststraffung und Implantat

Einige Patienten entscheiden sich dazu, Brustimplantate in Kombination mit einer Bruststraffung einsetzen zu lassen. Ein Implantat kann die Größe oder Fülle der Brüste erhöhen. Aus Sicherheitsgründen werden einige Chirurgen die beiden Verfahren nicht gleichzeitig durchführen. Wenn dies der Fall ist, wird zuerst die Bruststraffung durchgeführt und die Augmentation erfolgt Wochen bis Monate später. Dies soll einen Verlust oder eine Nekrose der Brustwarze verhindern.

Nach der Operation

Die Brüste können nach der Operation einige Wochen lang geschwollen und wund sein. Der Chirurg verschreibt daher Medikamente. Nach der Operation muss für zwei bis drei Wochen ein chirurgischer BH oder ein BH ohne Bügel getragen werden. Patientinnen müssen in dieser Zeit auf dem Rücken schlafen. Die Schmerzen, Blutergüsse und Schwellungen an der Brust verschwinden in der Regel nach ein paar Wochen. Es kann insgesamt zwischen zwei und zwölf Monate dauern, bis die Brüste ihre endgültige Form erreicht haben.

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