Frische Meeresluft wirkt positiv auf Körper und Psyche – Foto: © istock.com / anyaivanova
Die frische Meeresluft wirkt sich vorteilhaft auf Körper und Psyche aus und so verwundert es wenig, dass sich viele Seebäder entlang der Ostseeküste als staatlich zertifizierte Heilbäder bezeichnen dürfen. Zur Auswahl stehen zahlreiche beliebte Orte von Gelting an der Flensburger Förde bis zu den Kaiserbädern auf der Insel Usedom.
Die Wahl des richtigen Ostseeheilbades an den eigenen Bedürfnissen orientieren
Jedes Heilbad ist auf bestimmte Erkrankungen und Behandlungsmethoden ausgerichtet. Wer sich für einen längeren Kuraufenthalt an der Ostsee entscheidet, sollte sich beim Deutschen Heilbäderverband über die jeweiligen Angebote der Heilbäder informieren. Gelting ist beispielsweise ein Luft- und Kneippkurort während Großenbrode am Fehmarnsund als Seeheilbad unter anderem Thalassotherapien anbietet und Packungen mit Naturmoor aus Schleswig-Holstein. Umgeben von traumhafter Natur ist das Heilbad Graal-Müritz in Mecklenburg-Vorpommern wiederum ein wichtiger Anbieter von Mutter-und-Kind-Kuren und verfügt über eine eigene Kinderklinik.
An zweiter Stelle sollten die eigenen Freizeitinteressen stehen. Kurgäste, die am liebsten die Stille der Natur auf langen Wanderungen und Radtouren genießen, sollten eher einen ruhigen Kurort in der Natur wählen. Kulturinteressierte Menschen, die Geselligkeit mögen und abends gerne Theateraufführungen und Konzerte besuchen möchten, sind in größeren Kurorten wie den drei Kaiserbädern Bansin, Ahlbeck und Heringsdorf auf Usedom bestens aufgehoben. Hier gibt es immer etwas zu erleben, zum Beispiel das nördlichste Schlittenhunderennen Deutschlands:
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Kurkliniken oder private Unterkünfte?
In vielen Fällen übernimmt die Krankenkasse sämtliche Leistungen einer ärztlich verordneten Kur, darunter auch die Unterbringung in einer Kurklinik. Dies gilt sowohl für Reha-Aufenthalte zur Nachsorge als auch für Kuraufenthalte zur Vorsorge, zum Beispiel um einem drohenden Burnout vorzubeugen. Nicht jeder fühlt sich jedoch in einer Kurklinik Wand an Wand mit anderen Gästen wohl. Vielfach kann es besser sein, den Arzt um eine Verordnung für eine ambulante Heilbehandlung zu bitten. Die Krankenkassen übernehmen dann die Kosten für die Heilbehandlung und zahlen einen Zuschuss zur selbstgewählten Unterkunft.
Ganz besonders empfehlenswert für einen längeren Kuraufenthalt ist eine eigene Ferienwohnung. Im Gegensatz zum Hotel, das sich immer etwas unpersönlich anfühlt, ist die eigene Ferienwohnung ein privater Rückzugsraum zum Entspannen zwischen den Behandlungen und anderen Aktivitäten. Dazu erlaubt sie es, eigene Mahlzeiten ganz nach persönlichen Vorlieben zu bereiten und nicht von teuren Restaurants abhängig zu sein. Ferienwohnungen gibt es bei diversen Anbietern für die beliebte Insel Rügen mit ihrem umfangreichen Angebot an offenen Badekuren und weiteren Wellnessangeboten in malerischer Umgebung. Vergleichbare Anbieter finden sich natürlich auch für andere Kurorte an der Ostsee.
