Herzinfarkt vorbeugen durch kontinuierliches Cardio-Training

Cardio-Training zu Hause

Cardio-Training zu Hause
© NewAfrica / PantherMedia

Hierzulande erleiden jedes Jahr etwa 220.000 Menschen einen Herzinfarkt. Etwa zwei Drittel der Infarktpatienten sind Männer. An einem Infarkt sterben circa 50.000 Menschen. Der Herzinfarkt kann viele verschiedene Ursachen haben. Rauchen, Stress und zu wenig Bewegung im Alltag zählen in vielen Fällen dazu. Kann der Mensch mit einem kontinuierlichen Kardiotraining einem Herzinfarkt vorbeugen?

Trainieren mit dem richtigen Pulsanteil stärkt das Herz-Kreislauf-System

Dass Sport das Leben verlängert, ist schon lange keine Floskel mehr, die von Enthusiasten geprägt wurde. Viele Mediziner sind der Meinung, dass Bewegung ganz konkret gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Dies wird auch in verschiedenen Studien belegt. Wer sich täglich nur 15 Minuten bewegt, senkt das Mortalitätsrisiko schon um etwa 14 Prozent. Jede weitere Viertelstunde senkt das Risiko nochmals um 4 Prozent. Beliebt zum Vermeiden von Herzinfarkten ist zum Beispiel das Herz-Kreislauf-Training mit einem Ergometer oder Cardio-Gerät. Mit den hochwertigen Sportgeräten ist das Trainieren in den verschiedenen Pulszonen problemlos möglich. Diese sind im Einzelnen:

  • die Gesundheitszone
  • die Fettverbrennungszone
  • das aerobe Training
  • das anaerobe Training
  • die Wettkampfzone

In der Gesundheitszone liegt der maximale Pulsanteil zwischen 50 und 60 Prozent. Der Schwierigkeitsgrad ist leicht und das Radfahren auf dem Ergometer oder Cardio-Gerät fördert die Gesundheit. Gleichzeitig wird das Herz-Kreislauf-System gestärkt, was das Risiko eines Herzinfarkts verringert.

Auch verschiedene Sportarten im Freien verringern das Herzinfarkt-Risiko

Wer einem Herzinfarkt vorbeugen möchte, muss dafür nicht im Fitnessstudio oder zu Hause in den eigenen vier Wänden trainieren. Verschiedene Ausdauersportarten wie Schwimmen, Walking, leichtes Joggen oder Wandern stärken das Herz-Kreislauf-System und fördern gleichzeitig die Durchblutung. Besonders interessant an diesen Sportarten ist, dass im Grunde keinerlei Vorkenntnisse benötigt werden und sich auch der Einsatz an Ausrüstung in Grenzen hält. Die Trainingsintensität lässt sich einfach steuern. Dies ist besonders für ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen wichtig. Von den beliebten Ballsportarten wie Fußball, Tennis oder Squash raten Experten ab. Bei diesen Sportarten kann die Überlastungsgefahr für das Herz zu groß sein, weil kontinuierlich dem Ball hinterher gehetzt wird.

Herz-Kreislauf-Patienten müssen zusätzlich zum Sport auf eine gesunde Ernährung achten

Einer der häufigsten Gründe, warum Menschen in unseren Breitengraden sterben, ist tatsächlich das Herz-Kreislauf-System. Zur Senkung des Risikos spielt daher auch eine gesunde Ernährung eine sehr wichtige Rolle. Viele Herz-Kreislauf-Patienten leiden unter Bluthochdruck, Übergewicht und hohem Cholesterin. Dies ist in sehr vielen Fällen auf eine fettreiche Ernährung und Zucker sowie Alkohol- und Tabakgenuss zurückzuführen. Die Blutgefäße verstopfen und die Organe werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen versorgt. Ein Herzinfarkt, aber auch Organschäden oder ein Schlaganfall können die Folge sein. Eine gesunde Ernährung wird mit einer abwechslungsreichen, ausgewogenen und frischen Mischkost erreicht. Dazu zählen zum Beispiel viel frisches Obst und Gemüse, helles Fleisch wie Huhn oder Pute und selbstverständlich Fisch in vielen verschiedenen Varianten. Auch Getreideprodukte aus Vollkorn zählen selbstverständlich zu einer ausgewogenen Ernährung.

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