Die Mutter-Kind-Kur: Urlaub mit therapeutischem Effekt

Mutter-Kind-Kur

Mutter-Kind-Kur – Bild: © istock.com/FotoimperiyA

Ein Urlaub ist gut für die Seele und bietet die Möglichkeit, seine Batterien wieder aufzuladen. Genau wie die Mutter-Kind-Kur also. Diese ist zwar keine direkte Alternative zum Familienurlaub, ist wegen ihres heilsamen Effekts aber umso beliebter. Nicht zuletzt, da die Krankenkasse gewöhnlich für die Kosten aufkommt – und selbst wenn nicht, muss nicht zwingend auf die Kur verzichtet werden.

Positive Entwicklung: Geld kein Hinderungsgrund für erholsame Wochen

Gerade in jungen Familien ist Geld trotz staatlicher Zuschüsse immer ein wichtiges Thema. Dem Kind soll es an nichts fehlen, gleichzeitig soll die eigene Lebensqualität nicht geschmälert werden. Darüber hinaus gilt es, Sicherheiten für die Zukunft aufzubauen. Glücklicherweise bietet der heutige Finanzmarkt genug Möglichkeiten, finanziell stabil zu bleiben. Beispiel: Wer bereits einen Kredit abbezahlt, der findet bei manchen Anbietern die Möglichkeit zur Umschuldung. Dank der Konditionen kann der Familienurlaub auf diese Weise auch mit kleinem Budget realisiert werden. Ein schlechtes Gewissen ist dabei unbegründet, da ein erholsamer Urlaub zu den sinnvollsten Ausgaben überhaupt gehört.

Bei der Mutter-Kind-Kur kommt ohnehin die Krankenversicherung ins Spiel. Eine ärztlich verschriebene Mutter-Kind-Kur ist stets als medizinisch notwendig definiert. Die Kur gehört deswegen zu den Pflichtleistungen sowohl im gesetzlichen als auch im privaten Krankenversicherungswesen. Allerdings entscheidet nicht der Arzt über die Genehmigung, sondern der medizinische Dienst der Krankenversicherung. Dieser prüft den Antrag und wägt ab, ob die Kur benötigt wird oder eben nicht. Im (seltenen) Fall einer Ablehnung stehen Smava und Co. auch für Ratenkredite zur Verfügung. Aufgrund ihrer starken positiven Effekte sollte die Kur nämlich nicht am Geld scheitern.

Das Prinzip: neues Umfeld, neue Energie

Dann ein genauerer Blick auf die Kur, die nicht nur wegen ihrer Effekte, sondern auch wegen der Rahmenbedingungen von vielen Patienten als Urlaub wahrgenommen wird: Die Mutter-Kind-Kur findet ausschließlich stationär statt. Mutter und Kind leben während der 21 (bzw. 28 Tage) somit auf dem Klinikgelände. Ausnahmen gibt es nicht, da nur die dauerhafte Anwesenheit dem Sinn der Kur entspricht. Das hat auch psychologische Gründe: Fernab des bekannten Umfelds fällt es Menschen leichter, sich auf Hilfe einzulassen. Der Aufenthalt auf dem Kurgelände wird in den allermeisten Fällen als befreiend und beruhigend empfunden; der Alltag wird mit all seinen Problemen weit hinter sich gelassen, die Wirkung der therapeutischen/medizinischen Betreuung ist umso größer.

Die Mutter-Kind-Kur steht ganz im Zeichen weiterer therapeutischer Maßnahmen wie etwa der Box-Therapie. Geist und Seele wurden noch vor wenigen Jahrzehnten völlig gesondert von der körperlichen Gesundheit betrachtet; inzwischen ist die Medizin einen großen Schritt weiter und kennt die Zusammenhänge zwischen Innenleben und äußeren Symptomen (selbst Adipositas wird häufig auf seelische Krankheiten zurückgeführt). Vor diesem Hintergrund ist die Mutter-Kind-Kur schon fast ein Klassiker unter den Therapien und beweist seine Daseinsberechtigung regelmäßig aufs Neue.

Autor: Wolfgang Schmidt (Freier Mitarbeiter, Redakteur)

 

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