Trauerbewältigung

Wie lässt sich Trauer bewältigen?

Der Tod eines geliebten Angehörigen gehört zu den schmerzhaftesten Erfahrungen, die ein Mensch machen kann. Man glaubt, nie wieder Freude empfinden zu können. Selbst gut gemeinte Worte können nicht über den Verlust hinwegtrösten. Die Traurigkeit ist überwältigend.

Trauer braucht Zeit

Lassen Sie die Trauer zu. Widmen Sie ihr Zeit. Versuchen Sie nicht, dem Gefühl auszuweichen, das kann nicht gelingen. Es dauert eine Weile, bis sich die Normalität wieder einstellen kann. Eine schöne Trauerfeier kann helfen, würdevoll Abschied zu nehmen und das Gleichgewicht zurückzugewinnen.
Trauerbewältigung

Trauerbewältigung
(C) Ralf Schlieper / Fotogemeinschaft.de

Vier Phasen der Trauer

Psychologen und Therapeuten gliedern die Trauer in verschiedene Phasen. Auch wenn jeder Mensch anders mit dem Verlust umgeht, lassen sich vier Phasen erkennen.
  • 1. Phase: Nach dem Sterbefall wollen Angehörige den Tod, das Unglaubliche, nicht wahrhaben. Sie verfallen in eine Art Schockstarre.
  • 2. Phase: Intensive Emotionen wie Trauer und Angst, aber auch Wut bestimmen diese Zeit.
  • 3. Phase: Oft scheint es, als wäre der Verstorbene noch anwesend. Im Kopf werden Gespräche mit ihm geführt, er wird als Begleiter erlebt.
  • 4. Phase: Langsam kann der Verlust akzeptiert werden. Diese Phase ist entscheidend, um das Leben neu zu ordnen und in die eigene Hand zu nehmen. Auch lange nach der Bestattung werden bei Reisen oder Filmen, beim Betrachten von Fotos oder alten Briefen immer wieder Erinnerungen geweckt.

Die Trauerphasen sind nicht klar voneinander zu trennen, sie verschmelzen miteinander.

Wie geht man mit dem Unglaublichen um?

Es braucht viel Kraft und Zeit, den Tod eines Menschen zu überwinden. Verstehen Sie das Trauern als wichtigen Teil des Abschiednehmens. Dieser Prozess hilft, die Seele zu heilen. Versuchen Sie nicht, die Trauer zu unterdrücken.

Beachten Sie unsere Tipps zur Trauerbewältigung

1. Gehen Sie zur Beerdigung

Eine Beerdigung schafft einen würdevollen Abschluss. Sie ist ein wichtiger Schritt des Abschiednehmens.

2. Reden Sie über Ihre Gefühle

Versuchen Sie nicht, Ihre Gefühle zu unterdrücken. Reden Sie mit Menschen, die Ihnen nahestehen. Die Gespräche helfen, den Schmerz zu mildern.

3. Halten Sie die Erinnerungen fest

Schreiben Sie Ihre Gedanken und Ihre Erinnerungen in ein Tagebuch. Das Aufschreiben hilft, die Trauer zu verarbeiten.

4. Nehmen Sie Hilfe an

Wenn Sie es nicht allein schaffen, suchen Sie eine Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe auf oder nehmen Sie die Hilfe eines erfahrenen Trauerbegleiters in Anspruch. In Ihrem Bestattungsunternehmen erhalten Sie eine Aufstellung professioneller Angebote zur Trauerbegleitung nach Bestattungen.

5. Achten Sie auf die Anzeichen einer Depression

Der Verlust eines geliebten Menschen ist ein enormer Einschnitt im Leben. Er belastet die Seele und kann sogar körperliche Beschwerden auslösen. Achten Sie auf Anzeichen einer Depression. Gehen Sie zum Arzt, wenn Ihnen Ihr Leben nur noch leer und trostlos erscheint und die Traurigkeit nicht abnimmt.

Sie haben einen geliebten Menschen verloren, einen wichtigen Wegbegleiter, einen guten Freund. Die Trauer ist schmerzhaft, doch sie gehört zum Abschiednehmen. Denken Sie an die schönen Stunden, die Sie mit dem Verstorbenen erlebt haben. In der Erinnerung wird er immer bei Ihnen sein.

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