Diabetes – Volkskrankheit mit steigender Tendenz

Diabetes: Zahlen und Symptome

In Deutschland gibt es rund 7 Millionen(1) Menschen die Diabetes haben und die Tendenz ist steigend. Weltweit sind es gar 463 Millionen(1) Menschen und auch hier gehen die Zahlen steil bergauf. Man geht mittlerweile sogar davon aus, dass etwa 20 % der Todesursachen auf Diabetes zurückzuführen sind. Diese Tendenz ist erschreckend, denn oftmals wurde Diabetes zuvor gar nicht erkannt.

Bei älteren Menschen sind Symptome wie stetige Mundtrockenheit und ein dauerndes Durstgefühl ein Hinweis auf Diabetes, dem nach gegangen werden sollte. Auch wenn diese Symptome auch andere Ursachen haben können, zählen sie zu den Primärsymptomen von der Zuckerkrankheit. Ein frühzeitiges Erkennen ist wichtig, denn die Spätschäden könne beträchtlich sein. So schädigt Diabetes nicht nur Organe und Nerven, Spätfolgen können unter anderem auch Herzinfarkte, Schlaganfälle und Durchblutungsstörungen sein.

Diabetes Blutzuckertest

Diabetes Blutzuckertest –
(C) Photo Mix / Pixabay

Konsum mitverantwortlich

Dass ein übermäßiger Konsum an gesüßten Getränken ungesund ist, dürfte nichts Neues sein. Doch eine aktuelle Studie der Universität Zürich zeigt, dass schon handelsübliche Mengen an Frucht- und Haushaltszucker in entsprechenden Softdrinks dafür sorgen, dass die körpereigene Fettproduktion der Leber verdoppelt werden kann. Auf längere Sicht gesehen, kann sich dies zu einer Diabetes- und Fettleber-Erkrankung führen. Bereits eine Aufnahme von 80g Zucker täglich kann zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen. Ein Liter Coca-Cola enthält durchschnittlich schon über 90g Zucker.

Du bist, was du isst! Dieser Spruch kommt nicht von ungefähr, denn tatsächlich entstehen die meisten Zivilisationskrankheiten aufgrund falscher oder unzureichender Ernährung. Und ist man bereits an Diabetes erkrankt, ist die richtige und ausgewogene Ernährung bedeutend. Die moderne Diabeteskost folgt den Regeln der gesunden Ernährung, die genauso für Menschen ohne Stoffwechselerkrankung gilt. Meistens führt eine Umstellung der Ernährung und die damit verbundene Gewichtsabnahme zu einer erheblichen Verbesserung der Blutzuckerwerte. Die Basis einer richtigen Ernährung für Menschen, die diabetisch erkrankt sind, sind frisches Obst, Gemüse und Salat, Hülsenfrüchte, Vollkornreis und Vollkornnudeln sowie Milchprodukte, aber hier nur fettarme. Einer neuen Studie zufolge gehört auch Hirse zu den blutzuckersenkenden Nahrungsmitteln und vermindert zudem das Erkrankungsrisiko.

Was können Heilpflanzen leisten?

Leider wird die Heilkraft der Natur viel zu oft verschrien. Doch letztlich ist die Natur mit ihrer Pflanzenwelt schon immer für den Menschen hilfreich gewesen. Gegen jede Krankheit wächst ein Kraut, kommt nicht von ungefähr, denn tatsächlich bietet uns die Natur eine Vielfalt an natürlich heilenden Wirkstoffen. Der Jambulbaum ist ein gutes Beispiel, hier bei uns wenig bekannt, leisten seine Früchte in weiten Teilen Asiens schon seit Jahrhunderten einen wertvollen Dienst zur Regulierung des Blutzuckerspiegels.

Doch auch weitere Pflanzen haben ihre heilende Wirkung. An erster Stelle ist hier Zimt zu nennen. Er kann bereits nach 40-tägigen Konsum den Blutzucker um bis 30 % senken. Wichtig ist hier die Herkunft des Zimts. Während der chinesische Zimt einen hohen Cumarin-Gehalt aufweist, der bei längerem Verzehr die Leber schädigt, ist der Ceylon Zimt mit niedrigem Cumarin-Gehalt deutlich empfehlenswerter. Weitere Pflanzen die sich positiv bei Diabetes und auf den Blutzuckerspiegel auswirken sind Kreuzkümmel, Basilikum und Kamille, die sogar bei Diabetes Typ2 ein wertvoller Helfer ist. Dann sind da noch die Heidelbeere, aufgrund ihres hohen Gehaltes an Antioxidantien, Dill, Löwenzahn, Fenchel, Knoblauch, Pfefferminze, grüner Tee, Ingwer, Rosmarin und Thymian.

Quellen

(1) https://www.diabinfo.de/zahlen-und-fakten.html

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